Das preisprämierte Planspiel für Unterricht, Forschung und Frieden
Politics and States bildet das Grundgerüst internationaler politischer Prozesse ab: Territorialstaaten, die in eigener Souveränität wirtschaftliche, diplomatische und militärische Entscheidungen frei treffen und die Art ihrer Koexistenz selbst gestalten.
Das Spiel kann für diverse Schwerpunkte internationaler Politik modelliert werden. Jede Durchführung entwickelt sich zu einem lebendigen Politikerlebnis, das differenziertes Lernen und die wissenschaftliche Analyse von politischen Prozessen ermöglicht.
Politics and States ist ein analoges Planspiel, das in mehreren Runden durchgeführt wird, in denen bis zu 32 Spielteilnehmende einzeln oder in Gruppen die Rollen von Regierungen übernehmen und für jeweils einen fiktiven Staat der Spielwelt verantwortlich sind. Eine Person (z.B. die Lehrkraft oder ein Teamleiter) übernimmt die Rolle der Spielleitung, moderiert das Spiel und setzt die im Spiel getroffenen Entscheidungen der Regierungen auf dem Spielfeld um. Unterstützt wird die Spielleitung dabei von einer digitalen Spielassistenz .
Den Teilnehmenden stehen – gleich realen Regierungen – eine bestimmte Anzahl an Machtmitteln (militärischen Einheiten, wirtschaftliche Produktivität, finanzielle Mittel, Ressourcen, territoriale Größe etc) zur Verfügung. Diese können souverän und in freier Entscheidung eingesetzt und in diplomatischen Prozessen miteinander verhandelt werden.
Alle Staaten unterscheiden sich in geografischer Position, territorialer Größe sowie ihren wirtschaftlichen und militärischen Kapazitäten voneinander. Dadurch entstehen unterschiedliche Bedürfnisse und Ausgangslagen.
Das Planspiel ist rundenbasiert. Jede Runde setzt sich aus fünf Spielphasen zusammen.
In der Wirtschaftsphase erhalten die Regierungen ihre erwirtschafteten Kapitalbeträge, welche sie in der anschließenden Investitionsphase in ihren militärischen und wirtschaftlichen Komplex investieren können.
Daraufhin folgt eine Diplomatiephase, in der die Spielteilnehmenden in frei wählbaren Gruppen und Zusammenhängen in den diplomatischen Austausch gehen und Ressourcen miteinander verhandeln. In der Bewegungsphase vollziehen sie dann ihre sicherheitspolitischen Züge und gegebenenfalls militärischen Auseinandersetzungen.
Vor Rundenende geschehen in der Ereignisphase zufällige Veränderungen einzelner Spielparameter.
Die Teilnehmenden sind trotz des komplexen Themas 'internationale Politik' an nur wenige, leicht verständliche Basisregeln gebunden und dadurch weitgehend frei in ihrer Spielweise. Dies führt zu einer eigenverantwortlichen, kreativen und tiefen Auseinandersetzung mit dem Thema und somit zu einem vertieften Wissenserwerb.
Frei wählbare Regierungshandlungen – die Anwendungsmöglichkeit von wirtschaftlichen und militärischen Machtmitteln – wirken unmittelbar auf das Sicherheitsempfinden der anderen Staaten des internationalen Systems. Dadurch entsteht eine hochspannende, dynamische Spielwelt, in der die Staaten ihre Koexistenz durch eigene Absprachen und Verträge selbst regeln. Eine Vielzahl gleichzeitig, geheim als auch mehrgleisig verlaufender Züge und Verhandlungen versetzt die Spielenden in eine Situation permanenter Unsicherheit und Spannung.
Politics and States ist ein langjähriges in zahlreichen, renommierten, nationalen und internationalen Institutionen (Schulen, Universitäten, Akademien und Stiftungen) angewandtes wissenschaftliches Experiment und Lehrmittel. Durch seine hybride Anwendung besitzt das Spiel Qualitäten, die exklusiv im Genre Planspiel sind. Es vereint wissenschaftliche Gütekriterien (Validität, Reliabilität, Objektivität, Wiederholbarkeit, Dokumentierbarkeit) mit essenziellen Lehrmittel-Qualitäten (Generierung hoher Lernmotivation, lernfreundliche Umgebung, ganzheitliches und eigenverantwortliches Lernen) und erzeugt wertvolle Synergien. Politics and States ist darauf zugeschnitten, wissenschaftliche probandeninvolvierte Tests mit einer hohen Nachvollziehbarkeit zu ermöglichen, als auch die Wissensvermittlung und das Erlebbarmachen von Wissen unter wissenschaftlichen Standards zu realisieren.
Durch die hohe Spieltiefe und Sogwirkung, die das Spiel entwickelt, identifizieren sich die Teilnehmenden stark mit ihrer jeweiligen Regierungsrolle, wodurch den Spielenden internationale Politik im besonderen Maße begreifbar und erlebbar wird. Aufgrund des enormen Abwechslungsreichtums durch sich permanent neu entwickelnde Spieldynamiken und -situationen besitzt Politics and States einen hohen Wiederspielreiz.
Im Spiel werden für die Teilnehmenden die Ursachen zwischenstaatlicher Konflikte erfahrbar, wodurch in unmittelbarer Begegnung mit dem Thema, das eigene und gegenseitige Verhalten reflektiert werden kann. Dadurch wird für jeden persönlich eine elementare Basis gelegt, neue, Frieden schaffende, persönliche Lösungsansätze zu formulieren. Politics and States ist ein wissenschaftliches Instrument zur Kriegsursachenforschung. 10% der Einnahmen fließen in friedenfördernde gemeinnützige Organisationen.